Volle Dröhnung „hoch drei" im Obinger JuZ
50 Stitches To Salvation, Battlecreek, Inward Effect - Obing, JUZ - 25.06.2011
Dreimal Metal, dreimal anders mit drei jungen Bands Kein Film, sondern ein hochkarätiges Konzert war das „Full Metal Package" im Obinger JUZ. Die 50 Stitches To Salvation hatten zum Headbangen geladen und Ansprechpartner Karl Katz freut es immer wenn sich im JuZ auch konzerttechnisch was rührt. Zahlreiche Jugendliche und Fans waren der Einladung nur zu gerne gefolgt und so wurde der Abend nicht nur wegen des Wetters eine schweißtreibende aber auch höchst vergnügliche Angelegenheit für Fans wie Musiker.
Inward Effect eröffneten den Abend mit einem beinharten Deathmetal Hardcore Set. Die Youngster zeichnen sich durch radikale Tempiwechsel innerhalb der Stücke und extreme Growls aus, bedienen aber auch den Bewegungsdrang der Hardcore-Gemeinde ganz ordentlich. Trotz der recht eigenständigen Kompositionen, sind bei manchen Songs wie „Wasted Time" Vorbilder und Freunde wie Amplified Hate dennoch deutlich auszumachen. Jung, hungrig und spielfreudig ziegten die Rocker aus Hart welches Potential in ihnen steckt.
Durch ihre zahlreichen Auftritte der letzten Monate bestens aufeinander eingespielt haben Battlecreek derzeit einen immensen Run. Ihr Thrash Metal ist so Oldschool wie man sich das nur vorstellen kann, dennoch auf der Höhe der Zeit und erfreut sich größter Beliebtheit. Effektives Posen der Saitenfraktion, heftige Shouts und eine fiese Oberstimme, die selbst ´"Ripper" Owens mit Neid erfüllen würde, gehören ebenso zur Show wie ausgiebiges Crowd surfen und das Teilen des Mikros mit den Fans. Bei „Dawn of Agression" und „Stormtroopers of Thrash" geht der Punk nicht nur auf der Bühne ab und am Ende waren alle ordentlich durchgerockt und nassgeschwitzt.
Dabei stand der Höhepunkt des Abends noch aus. 50 Stitchtes To Salvation hatten sich seit ihrem Jubiläumskonzert im November ins Studio zurückgezogen um an neuen Songs zu feilen. Einige davon gab’s nun endlich „live on stage", wurden von den Fans dankbar angenommen und frenetisch abgefeiert. Der progressive und „relativ scheuklappenfreie" Metalcore des Quintetts ist qualitativ wieder eine Stufe nach oben geklettert. Frontmann Dominik Mayer agiert gewohnt souverän und gestenreich, singt sauber und klar, schreit und gröhlt was das Zeug hält. Die Gitarrenarbeit von Jan Dudda und Felix Prieler wird zunehmend komplexer und kreativer, rennt oft geradeaus und springt mitten ins Gesicht, schlägt beizeiten aber auch vertrackte Haken. Sie baut auf der soliden Basis von Moritz Leitners Drumwork und Christoph Gallners Basslines auf und teilt sich die Führungsarbeit. Eine Augenweide sind nicht nur die rhythmisch fliegenden Haare der Metalheads (inklusive Ladies), sondern auch die Musiker, die „Schwerstarbeit unter aufbieten aller Reserven" leisten.
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