Spaceship Landing - Spaceship Landing (CD/2006)

06.04.2007 | Musik | Keine Kommentare

Psychedelic Rock, Space-, Stonerrock, Jam-Rock - Eigenproduktion

Spaceship LandingSie sind ein Quartett, gelegentlich auch in Quintett aus Oldenburg – called SPACESHIP LANDING. Und so spacig wie der Name verspricht klingen sie auch. Detaillierte ausgedrückt geht der Sound eher in Richtung „Heavy Psychedelic" wie man es von Colour Haze und Rotor gewöhnt ist, nur dass das Konzept noch nicht ganz so rund, stimmig und ausgefeilt ist. Wenn man so will also Heavy Stonerrock im psychedelischen und teilweise doomigen Kostüm mit ausuferndem Jam Feeling. Gesang ist vorhanden, wird aber kleingeschrieben. Die Instrumentalarbeit steht im Vordergrund.

‚8tel Ride’ ist ein fett groovender Einstieg in das selbstbetitelte Debütalbum, nur leider um die Hälfte zu kurz. Das ist überhaupt so ein Knackpunkt bei den Oldenburgern. Die Songs sind entweder knapp und kurz oder weit jenseits der 10-Minutengrenze. Dazwischen scheint es für die Space-Guys nichts zu geben. Ausnahme ist ‚Blacktaxi’ das nicht nur der Songlänge von gut 6 Minuten wegen aus dem Rahmen fällt. Tiefe, fette Gitarrenriffs und hallender, aber sparsam dosierter Gesang sorgen für ordentlichen Doom-Sound. Ähnlich gestrickt aber nur halb so lang kommt auch ‚Orbit AG’ daher. Und dann sind da noch drei Longtracks, die den Löwenanteil des Albums ausmachen....

‚Guitaresoundmachine’ ist einer jener Songs, die pures 70er Feeling vermitteln und bei denen quasi kein nostalgisches Auge trocken bleibt. Entspannter Groove, psychedelische Soundteppiche, knackige Gitarrenlines und eine amtlich dosierte Orgel zaubern ein verklärtes Lächeln auf die Gesichter derjenigen, die auf ausufernde Jam Parts a la Ten Years After stehen. ‚Still Hanging’ ist fetter Stonerrock im Kyuss-Style und von der geschickten Einteilung der Jam-Sequenzen wohl der gelungenste Song in Überlänge. ‚Eric's Mom’ ist eigentlich zu Beginn ein sehr melodischer und stimmiger Jamsong, der sich zwischendurch in allerlei spacigen Soundtüfteileien verliert, dem es jedoch gelingt das melodische Grundthema bis zum Ende über der Geräuschkulisse zu halten.

Für Freunde des Psychedelischen Stoner-Jam-Rock wird SPACESHIP LANDING mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Entdeckung sein, die es zu beachten gilt.

Tracklist:

01. 8tel Ride 3:48
02. No Punk 2:47
03. Guitaresoundmachine 10:46
04. Pannbacker 2:56
05. Stilll Hangin' 12:01
06. Black Taxi 6:44
07. Orbit AG 3:17
08. 1x im Prinzip 4:48
09. Eric's Mom 22:47
Gesamtspielzeit: 69:58 Min.00

Line Up:

Jan Sieber - Bass
Steffen Peter Schneider - Gitarre
Hannes Rippka - Drums
Valentin Skrzypczak - Saxophon, Gesang, Mundharmonika00

Gastmusiker:

Malte Gallmucke - Orgel

Externe Links:

Spaceship Landing
Elektrohasch