Coheed And Cambria - Good Apollo, I`m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through the Eyes of Madness (CD/2005)

02.06.2007 | Musik | Keine Kommentare

Emocore, Progressive Rock, Artrock, Melodic Hardrock, Skate Punk, Independent - Smi Col/Sony BMG

Coheed & CambriaMit ihrem zweiten Release „In Keeping Secrets..." lieferten COHEED & CAMBRIA bereits ein mehr als vielversprechendes Werk ab. Während ihrer kurzen Deutschlandtour Ende August/Anfang September 2005 präsentierten sie bereits Songs aus dem kommenden Album „Good Apollo....", die live bestens ankamen und die Neugier auf dem dritten Studio-Release ins schier Unermessliche steigerten.

Die sympathischen Jungs haben sich ihre eigene Messlatte damit sehr hoch gelegt – und ganz knapp verfehlt. Live zünden die Songs ein wenig mehr als auf dem Silberling. Das ist jedoch beileibe kein Beinbruch, denn herausgekommen ist auch so eine beachtliche Story, die die Weiterentwicklung, ja fast möchte man sagen das Erwachsen(er)werden der Band, sehr gut dokumentiert.

Eine sanfte Streicher-Einlage (‚Keeping The Blade’) im Vorlauf einer akustischen Einführung (‚Always & Never’) erweckt den Anschein von Harmlosigkeit. Doch bereits mit ‚Welcome Home’ bricht sich ein Highlight seine strahlende Bahn. Düster, schwermütig, metallisch, irgendwo zwischen The Darkness und Led Zeppelin balancierend, füllt dieser Sechsminüter auf bombastische Weise Zeit und Raum völlig aus.

Danach geht es eine Weile etwas unschlüssig hin und her zwischen C & C-typischen Trademarks (‚Apollo I: The Writing Writer’), leicht banalem, aber enorm fröhlichem Heavy Rock (‚Ten Speed’) und Pop-Attitüden (‚Wake Up’).

Letztendlich dient jedoch alles mehr oder weniger der Hinführung auf das Kernstück von „Good Apollo I’m Burning Star" – nämlich auf das vierteilige Prog-Epos ‚The Willing Well’. Hierbei spielen Claudio Sanchez & Co. ihr musikalisches Spektrum, beherrscht von dessen eigenwilliger Stimme, hervorragend aus. Verschachtelte, bombastische, rockige Parts, gemixt mit Emo-Core und Skate-Punk, Police-Gefrickel und lockerer Seventies-Sound, ohne altmodisch zu klingen.

Und dazu ein grandioses Finale mit dem bezeichnenden Titel ‚The Final Cut’, einer wunderbaren Hommage an ihre Vorbilder Pink Floyd. Mit dem Debüt „The Second Turbine Blade" hat „Good Apollo..." so gut wie nichts mehr zu tun, eher ist es eine logische Weiterführung des Konzeptes von „In Keeping Secrets....". Wer den Zweitling liebte wird auch mit dem neuen Album voll auf seine Kosten kommen.

Tracklist:

01. Keeping the Blade 2:09
02. Always & Never 2:24
03. Welcome Home 6:15
04. Ten Speed (Of God's Blood and Burial) 3:47
05. Crossing the Frame 3:27
06. Apollo I: The Writing Writer 5:16
07. Once Upon Your Dead Body 3:19
08. Wake Up 3:36
09. The Suffering 3:44
10. The Lying Lies & Dirty Secrets of Miss Erica Court 3:17
11. Mother May I 4:32
12. The Willing Well I: Fuel for the Feeding End 7:18
13. The Willing Well II: From Fear Through the Eyes of Madness 7:28
14. The Willing Well III: Apollo II: The Telling Truth 7:19
15. The Willing Well IV: The Final Cut 7:39
Gesamtspielzeit 71:30 Min.

Line Up:

Claudio Sanchez: Guitar, Vocals
Travis Stever: Guitar
Michael Todd: Bass
Joshua Eppard: Drums

Gastmusiker:

Ron Lawrence - Viola
Thomas Ulrich - Cello
Meg Okura - Violin
Julianne Klopotic - Violin
Danny Louis - Keyboards on 5-10 & 15
Sarah Kathryn Jacobs - Background Vocals on 9 & 15
Daniel Sadownik - Percussion on 6 & 8
Janiris Sanchez - Child's Voice on 2 & 15
Karl Beger - String Arrangements on 1, 3 & 15

Externe Links:

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