VAST - Nude (CD/2004)

03.06.2007 | Musik | Keine Kommentare

New Artrock, Alternative,Independent - InsideOut Music/SPV

VASTAuch bei VAST schien die Zeit reif für Veränderungen. So trennte er sich während der vierjährigen Pause von Band, Manager und Label und ging für ein halbes Jahr in die Wüste von New Mexico um beinahe ein Eremitenleben zu führen. Den Kontakt zur Außenwelt beschränkte er auf ein Minimum an Laptop und E-Mails.

In dieser Abgeschiedenheit entstanden an die dreißig Kompositionen aus denen sich „Nude" mit insgesamt vierzehn Stücken (die europäische Ausgabe verfügt neben 12 regulären Tracks über zwei Bonustracks) herauskristallisierte.

Spontan erinnert dieses Album an eine Mischung aus U2 und dem wunderbaren Ray-Wilson-Debüt ‚Change’ mit einem Schuss der Gesangsgenialität von Morton Harket, dem Sänger der norwegischen Alterna-Pop-Rocker Aha.
Über deren Qualität kann man getrost geteilter Meinung sein, doch die Stimme von Morton ist unbestreitbar hervorragend. Deshalb ist das hier durchaus als Kompliment gemeint.

Der unterschwellige Einfluss von Bonos Genialität, Intensität und Musikalität zieht sich ebenso durch weite Strecken des Albums wie der Hauch der Songwriterqualitäten von Ray Wilson, den man bei ‚Candle’ und ganz besonders auch bei ‚Desert Garden’ verspürt. Die glasklare, saubere und unschuldig erscheinende Stimme von Jon Crosby, untermalt mit klangvoller Akustikgitarre, verleiht den Songs viel Nachdenklichkeit.

‚Don’t Take Your Love Away’ und ‚Winter In My Heart’ beispielsweise geraten mit Klavier und Streicharrangements zu schmerzlich-traurigen Balladen. ‚Turquoise’, ‚Thrown Away’ oder der auf der europäischen CD enthaltene Bonustrack ‚Falling From The Sky’ kehren doch auch mal die rockigere Seite von VAST heraus, die insgesamt eher etwas kurz kommt. Dennoch tut dies der Schönheit des Silberlings keinen Abbruch.

Die Mischung aus Rock-, Pop- und Gothic-Elementen erzeugt in vielschichtigen Arrangements mit Piano, Streichern und mystischen Chören eine fantasievolle, ergreifende, teils auch melancholische Atmosphäre, die mit Jon Crosbys einmaliger klarer Stimme für stetig wiederkehrende Gänsehautwellen sorgt.

Tracklist:

01. Turquoise 3:20
02. Thrown Away 4:01
03. Don't Take Your Love Away 4:57
04. Be With Me 3:54
05. Lost 4:02
06. Winter in my Heart 3:36
07. I Need to Say Goodbye 3:22
08. Japanese Fantasy 3:01
09. Ecstacy 3:34
10. Candle 3:28
11. I Can't Say No (To You) 4:20
12. Desert Garden 3:43
13. Falling from the Sky (bonus) 3:26
14. I Woke Up LA (bonus) 3:39
Gesamtspielzeit 52:23 Min.

Line Up:

Jon Crosby - Vocals, Guitar, Bass, Keyboards

Gastmusiker:

Thomas Froggatt - Bass (1, 2, 4, 9, 10)
Dan Myers - Alto Sax (5)
Josh Turner - add. Programming (5)
Norm Block - Drums (1)
Has - Drums (2)
Chuck Treese - Drums (3, 9, 11)
Charlie Benante - Drums (4)
Dave Allen - Drums (10)

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