Razor Wire Shrine - Going Deaf For A Living (CD/2004)
Progressive Rock & Metal, Artrock - Progman Records/Progressive Music Management
Puuh!! Nie gehört von RAZOR WIRE SHRINE. Ebenso wenig von Leger de Main und RH Factor, und wo immer die Rodler-Brothers sonst noch mitmischen. Der beifügte Waschzettel beschreibt ihre Musik als laut und komplex (stimmt), mit wechselnden Rhythmen, harmonisch und anspruchsvoll (na ja), als instrumentalen und bösen Progressive Rock und -Metal. Damit wäre eigentlich beinahe alles gesagt.
Ich spreche dieser Combo keineswegs das Können ab. Es handelt sich hier ausnahmslos um drei Musiker, die ihre Instrumente hervorragend beherrschen. Doch das alleine genügt nun mal nicht. Insgesamt besteht beinahe das komplette Album aus hochkompliziertem, sehr technischem Gitarren-Gefrickel und Drum-Arbeit in teils absurden und kaum nochvollziehbaren Melodie- und Rhythmus-Wechseln. Leider fehlt der Musik oft auch der gefühlsmäßige Tiefgang und die kompositorische Vielfalt lässt ebenfalls etwas zu wünschen übrig.
Der Fairness halber sei gesagt: Es gibt auch Ausnahmen, wie beispielsweise ‚Thought Residue’ oder ‚To Strike A Personal Chord’, die auch durchaus mit melodischen, gefühlvollen Parts gesegnet sind. Manche Tracks spiegeln deutlich den Einfluss von Dream Theater, Steve Vai, Steve Morse und dergleichen wider. Doch um sich in dieser Liga anzusiedeln, müssen diese jungen Amerikaner noch einiges dazulernen.
Tracklist:
01. Shards 6:26
02. Crackling Dementia 6:04
03. Architecture for the Tortured Soul 8:28
04. Thought Residue 6:06
05. To Strike a Personal Chord 8:20
06. All Shades of Bitter 5:57
07. World of Hurt 4:18
Gesamtspielzeit: 45:39 Min.
Line Up:
Chris Rodler - Rhythm Guitar, Bass
Brett Rodler - Drums
Mike Ohm - Guitar Solos
Gastmusiker:
Gary Madras - Bass (4)