Amara - Demo (CD/2005)
Alternative Rock, Prog Metal, Metal - Eigenproduktion
Wie AMARA aus Portland ausgerechnet darauf kamen, ein Demo an Bright Eyes in good old Germany zu schicken ist mir zwar schleierhaft - but anyway! Die Demo-CD dreht sich schon wieder im Player und klingt eigentlich sehr gut. Bis auf diese eigenartige Geräuschkulisse, die sich ‚Beneath’ nennt und auf die man getrost hätte verzichten können. Laut Bandinfo stammen die fünf ausgewählten Tracks von zwei bereits veröffentlichten Demos und wurden etwas „überarbeitet".
Die Musiker äußern sich in ihrer Info zwar nicht gerade begeistert darüber in irgendeine Schublade gesteckt zu werden, doch Ähnlichkeiten mit Tool und den stark Tool-beeinflussten Dead Soul Tribe sind nicht von der Hand zu weisen. Amara meinen: Wenn es denn schon sein muss, dann würden sie sich am ehesten als progressive und alternative Artrockband verstehen – und das kommt ziemlich genau hin.
Noch ein wenig Metal und (Post) Grunge hinzu, Bush, Creed oder Dredg oder in der Richtung. ‚Pyro’ wirkt wie eine leicht zerrissene Mischung aus Verträumtheit, zerbrechlicher Melancholie in Gesang und leicht dagegen arbeitenden, vorwärtsgerichteten Gitarren. Ein Song der gefühlsmäßig stark berührt.
Wer bei ‚Gift’ zu Beginn nicht genau hinhört, hat den Eindruck dass die CD hängt. Tatsächlich spielt da Willkür und der Überraschungseffekt eine Rolle – sind es doch rückwärts eingespielte Sequenzen, die dann in einige ganz leicht neoproggige Augenblicke übergehen um zu einer schwer zu beschreibenden, sehr dichten Klangkulisse zwischen alternativem Akustiksound (Sigur Ros) und Daniel Gildenlöw-ähnlichem Gesang auszuschweifen, obwohl der letzte Vergleich schon etwas hoch gegriffen ist und nur zur Orientierung gedacht ist. Dennoch neige ich dazu ‚Gift’ als besten und ausdrucksstärksten Song des Demos einzuordnen.
‚Cellophane’ schlussendlich geht in die etwas aggressivere Richtung und ich bin mir relativ sicher, die ersten Takte des Stückes zu kennen, aber es will mir verflixt noch mal nicht einfallen.... Anyway.
Tracklist:
01. Pyro 3:38
02. Beneath 1:06
03. Wake 3:45
04. Gift 6:10
05. Cellophane 6:27
Gesamtspielzeit: 21:06 Min.
Line Up:
Jaime Villescas - Bass
Ryan Stabach - Drums
J.Carlos Caceres - Guitar
Leo Alaniz - Vocals
Externe Links:
AmaraAmara@myspace.com