„Kaum zu glauben, was die geschafft haben!"

24.07.2011 | Reportagen | Keine Kommentare

Besucher bei der Eröffnung beeindruckt von den H.O.M.E.-Studios

Zwei Tage „Successful Full Open House", so in etwa könnte die Zusammenfassung der Eröffnung der H.O.M.E.-Studios lauten. Ein Wochenende lang standen allen Interessierten die Türen des neuen Audio/Video-Studios in Gauing offen. Nachbarn, Freunde, Kollegen, Verwandte, Musiker – sie alle kamen in Scharen um das Ergebnis monatelanger Bauarbeiten in Augenschein zu nehmen und waren mehr als beeindruckt vom Ergebnis, denn so mancher hatte sich vielleicht ganz heimlich doch gedacht, dass ein „Studio" vielleicht auch nicht viel mehr als eine „umgebaute Garage mit ein bisschen Technik" sein könnte. Doch weit gefehlt!

Denn tatsächlich umfassen die H.O.M.E.-Studios zwei ansprechende Aufnahmestudios, sowie zwei gemütliche Bandräume, ausgestattet mit hochwertiger Technik – und – wie der Name die Philosophie der Betreiber bereits widerspiegelt auch einen Aufenthaltsraum mit Küche zum rundum wohlfühlen. „Der Mensch muss ankommen, sich entspannen und wohl damit er sich künstlerisch entfalten kann und das sollen unsere Räume vermitteln" erklärt Matt Tracy. Und das taten die Besucher ausgiebig. Jeder erhielt seine persönliche Führung, in jedem Raum wurde geschaut, gefachsimpelt, ausprobiert und ausgiebig miteinander und stilübergreifend musiziert, über Software diskutiert und Probeaufnahmen gemacht und ausgewertet. Bei gemütlicher Brotzeit, Kaffee und Kuchen und guter Musik wurde weiter geratscht, bewundert und gelobt. Großen Zulauf hatte auch die Tombola. Als Hauptpreis wurde eine Studioaufnahme und Karten für das „Rock am See"-Festival verlost.

Obings Bürgermeister Hans Thurner ließ es sich genauso wenig nehmen wie der „Hausherr", Kienbergs Bürgermeister Hans Urbauer, sich mit eigenen Augen von der großartigen Leistung der jungen Leute zu überzeugen. Hans Urbauer zeigte sich erfreut, dass der Ort „einen Betrieb mehr hat", zumal in einer Branche, die bis dato nicht vertreten war, und in einer Größenordnung, die er sich so nicht vorgestellt hatte. Hier werde auf vorbildliche Weise die Kunst im Dorf gefördert. Großes Lob und Dank gebührt auch den vielen, vielen Helfern, Freunden und Familienmitgliedern, die diese beiden Tage für alle zu dem gemacht haben, was sie geworden sind: Ein beeindruckendes Fest, bei dem sich alle wohlfühlten und viel Spaß hatten!

Wichtigste Stützen während der langwierigen Planungs-und Bauphase waren für Matt und Amanda Tracy sowie Chris Schmid ihre Familien, aber auch langjährige Freunde und die Bandkollegen. Von Anfang an ins Geschehen involviert waren Andi Diensthuber, Tim Tracy, Oliver Mente-Fritz und Manuel Wentenschuh, jeder auf seine Weise handwerklich begabt und wo es hakte, half man zusammen, erhielt fachmännische Hilfestellung und jeder lernte wieder etwas dazu. Immer wieder erfuhr das Team viel Unterstützung und großen Zuspruch von aussen, denn „die Leuten haben gesehen, dass wir es ernst meinen, dass ‚was geht‘ und da etwas richtig Tolles entsteht." Christian Schmid und Matt Tracy hatten sich bei einem Konzert kennengelernt, sich gegenseitig in ihre „alten" Studios eingeladen, ausprobiert und gefachsimpelt , begeistert festgestellt, dass Chris „genau der richtige Mann" für das H.O.M.E.-Team wäre und so kamen gerade rechtzeitig mit Chris und seiner Band Amplified Hate neue Leute und ein frischer Wind ins Team, der dem Ganzen zusätzlichen Auftrieb und Motivation verlieh.

Auch Vater Dan Tracy verbrachte viel Zeit auf der Baustelle, half wo es nottat und dokumentierte das Geschehen mit der Videokamera. Die Kurzreportage nötigte nahezu jedem Betrachter ein respektvolles „Schau dir des an! Des kann ma sich gar net vorstellen, was die Burschen da g‘schafft haben!" Überhaupt verdankt Matt Tracy seinem Vater viel. Bereits als kleiner Pimpf von acht Jahren mischte er schon l in Daddys Gospel-Chor mit und sammelte als zwölfjähriger schon erste Erfahrungen als Schlagzeuger, Gitarrist und am Mischpult. Dank seines feinen Gehörs und seiner großen Sensibilität für Menschen und Töne führte ihn sein Weg mit der Zeit vom Musiker zum Toningenieur. Seine große Erfahrung als Musiker hilft ihm bei seiner Arbeit sehr, denn er sieht nicht nur den Saal und was die Besucher wollen, sondern versteht auch genau was die Musiker brauchen, damit sie sich auf der Bühne und im Studio wohl fühlen und ihr Bestes geben können. „Es ist große Kunst, musikalisch auszudrücken was man fühlt und das ins Herz geht." sagt Matt.

Externe Links:

H.O.M.E.-Studios
H.O.M.E.-Studios @ facebook
S & C Recording Studio @ facebook

Bilder von der Eröffnung:

Bilder von den H.O.M.E.-Studios @ Chiemgau Online

Verwandte Einträge