Loch Vostok - Destruction Time Again! (CD/2006)
Progressive Power Metal, Thrash-, Speed- & Blackmetal - Escapi Music/Edel
Auch bei ihrem zweiten Release „Destruction Time Again!" kokettieren die Schweden von LOCH VOSTOK mit dem Begriff Progressive Avantgarde Metal. Experimentierfreudiger Extrem Progressive Power-Black-Speed-Thrash-Metal träfe es vielleicht ein klein wenig besser. Im Vergleich zum Debütalbum „Dark Logic" ist dieses Mal der Power Metal-Anteil entschieden höher ausgefallen, was der ganzen Geschichte aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, denn damit zeigt sich bei diesem Album der Hauch eines musikalischen roten Fadens, auch wenn es im Großen und Ganzen wieder kunterbunt zugeht.
Und wieder stößt unsereiner auf die üblichen Verdächtigen der diversen Genres. Nevermore, Helloween, Iced Earth, Soilwork, The Haunted, Yngwie Malmsteen, Emperor, Opeth, Dream Theater, Symphony X, Pain Of Salvation und Fates Warning und Finntroll – an der Rezeptur hat sich insofern nichts geändert. Stellt euch mal vor, Pain Of Salvation würden epischen Power Metal singen – das klänge dann in etwa so wie der Refrain zum Opener ‚Humanitix’. Allerdings müssten sie sich den Song mit Yngwie Malmsteen, Pagan’s Mind, Emperor und Helloween teilen.
Vom Gesang her ist Teddy Möller wohl ein Mittelding zwischen Daniel Gildenlöw und Jorn Lande – wenn er auf die Growls verzichtet. Wie auch bei so manchem anderen „Shouter" ist Teddy am besten wenn er simpel darauf verzichtet bzw. nur kleine Dosen davon versprüht. Es ist schade um seine Stimme und Aggressivität und Härte kann auch anderweitig erzeugt werden wie die powergeladene Instrumentalfront beweist. Anspieltipps: ‚Rebound’ ‚Autumn Lord’ ‚True Deceiver’ und natürlich der Titelsong. „The album is more focused, more thrashy and has a big fat production that will kick your ass" sagt Sänger Teddy Möller – und das unterschreibe ich sofort.
Neben dem Labelwechsel zu Escapi Records hat sich auch das Line-up der Schweden nochmal geändert. Für Keyboarder Andreas Lindahl, der die räumliche Distanz zwischen Wohnort und Sitz der Band auf die Dauer nicht mehr bewältigen konnte, drückt nun Fredrik Klingvall die Tasten.
Zudem haben Loch Vostok auch für ihre erste Skandinavien-Tour im April 2006 einen Coup gelandet – als Vorband ihrer Idole King Diamond.
Tracklist:
01.Humanitix 4:27
02.Rebound 5:07
03.Jonestown slumber party 4:56
04.Xerox nation 4:51
05.Autumn lord 4:29
06.Destruction time again 4:14
07.Symbiosis 6:06
08.Falself 5:36
09.Talk 5:04
10.True deciever 3:32
11.Gestalt 4:36
Gesamtspielzeit: 53:04 Min.
Line Up:
Teddy Möller - Vocals/Guitar
Niklas Kupper - Guitars
Tomas "Tym" Jonsson - Bass
Fredrik Klingwall - Keyboards
Alvaro Svanerö - Drums
Externe Links:
Loch VostokLock Vostok@myspace.com
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